In der Regel
verbindet der Besucher mit Katalonien die bekannten Küstenabschnitte
Costa Brava und Costa Dorada und die pulsierende Hauptstadt Barcelona.
Kaum jemand kennt das andere Gesicht dieser autonomen spanischen Region.
Nur wenige Kilometer von der Küste entfernt glaubt man sich in eine
andere Zeit versetzt. Hier lohnt es sich die Küstenorte zu verlassen
um die stille Schönheit des Landesinneren zu erkunden.
Zu den typischen Landschaftsbildern gehören die reizvollen mittelalterlichen
Dörfer deren allgegenwärtige Kirchen als höchster Punkt
weithin sichtbar sind. Wie Adlerhorste kleben sie in den Hängen
der entlegenen Berge.
Ein Beispiel ist das stille Weinanbaugebiet Priorat mit den imposanten
Felsformationen des Montsantgebirges. "Erfahrt" diese Landschaft
auf den kleinen endlos kurvenden Serpentinenstrassen.Oder durchlauft
die engen verwinkelten Gassen der Dörfer wie Morera del Monsant,
Viella Baixa, Porrera, Poboleda und viele andere. Für Kletter-
und Wander- und Mountainbikefans halten die Touristeninformationen (Falset,
Cordunella) Infos und Wanderkarten bereit. Die Wanderwege sind inzwischen
recht gut ausgeschildert. Es gibt unterschiedlichste Schwierigkeitsgrade
und auch die Möglichkeit zu Mehrtagestouren. Für Kajak- und
Kanutouren bieten sich der Stausee bei Siurana und der nahegelegene
Ebro an. Zwischen Benissanet bis kurz vor Tortosa super Paddelgewässer.
Nur das Delta ist ziemlich langweilig zu befahren - keine Strömung
mehr und rechts und links gibt's nur Schilfgras zu sehn. (Weiteres zu
Sportaktivitäten unter den Links)
In den kleinen Bergdörfern finden sich meist auch preiswerte Unterkünfte
mit hervorragendem (deftigen) landestypischen Essen und wunderbarem Prioratwein.
Nicht wundern, wenn letzterer bereits zum Frühstück serviert
wird - dies ist hier Tradition.
Gut erschlossen mit Wanderwegen, Unterkünften und Restaurants
sind auch das auf der anderen Seite des Ebros grenzende Terra Alta und
die Els Ports. Sehr zu empfehlen ist hier auch eine Radtour auf einem
der vielen "Vias Verdes" Spaniens. Auf stillgelegten Eisenbahnlinien
wurden Fahrradwege angelegt. Von Arnes oder Horta Sant Juan führt
eine solche Strecke durch phantastische Bergkulissen bis hinunter zum
Ebro.